5 Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
Viele Menschen achten darauf, dass ihre Lebensmittelvorräte zuhause möglichst lange frisch bleiben, damit wenig in der Mülltonne landet. Und das ist in der Tat sehr sinnvoll, denn es bedeutet weniger Trips zum Supermarkt, es schont den Geldbeutel, schützt das Klima und trägt dazu bei, dass alle genug zu essen haben. Hier haben wir einige Tipps zusammengestellt, wie du zu Hause deine Lebensmittel frisch hältst:
1. Die richtige Temperatur im Kühlschrank und im Tiefkühlfach
Die ideale Temperatur deines Kühlschranks ist 4 C oder kühler. Der Bereich an der Rückwand deines Kühlschranks ist immer kälter als an der Tür. Stelle daher Produkte wie Milch nach hinten, Dinge wie Würzsaucen und Mayonnaise dagegen in die Tür. Die ideale Temperatur des Tiefkühlfachs oder -geräts liegt bei -18° C. Bei diesen Temperaturen bilden sich weniger Bakterien und deine verderblichen Lebensmittel bleiben länger verzehrbar. Ein volles Tiefkühlfach ist energieeffizienter. Und: Sehr viele Lebensmittel kannst du problemlos einfrieren!


2. Mindesthaltbarkeitsdatum ist nicht gleich Verbrauchsdatum
Wenn bei abgepackten Lebensmitteln das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten ist, muss die Packung noch lange nicht in den Müll. Das MHD besagt nur, bis wann ein Produkt seine spezifischen Eigenschaften behält. Es ist danach meist durchaus noch genießbar. Verlasse dich auf deine Sinne: Wenn es noch ok aussieht, riecht und schmeckt, ist es wahrscheinlich auch noch ok. Das Verbrauchsdatum dagegen wird auf frischen Waren, wie Milchprodukten, Fleisch und Fisch angegeben. Es dient deiner Sicherheit und sollte unbedingt beachtet werden. Weitere Informationen zu Haltbarkeitsangaben findest du in diesem praktischen Leitfaden von Too Good for the Bin.


3. Auch nicht mehr taufrische Lebensmittel haben eine Chance verdient
Braun gewordene Bananen? Schmecken köstlich in einem Bananenkuchen. Erdbeeren mit Druckstellen? Lassen sich perfekt zu Marmelade oder einem Smoothie verarbeiten. Die Zucchini ist überreif? Dann ist sie in einer Gemüsesuppe oder einem Zucchinikuchen bestens aufgehoben. Wenn du einmal zu viele Obst und Gemüse eingekauft hast, das schnell verarbeitet werden muss, lass deiner Kreativität in der Küche freien Lauf – und friere das Ergebnis ein. Dann kannst du auch später noch deine „frischen“ Produkte genießen. Und hier sind 9 Verwendungsmöglichkeiten für trockenes Brot.


4. Es gibt (fast) immer eine Alternative
Apfel- oder Traubensaft kannst du in vielen Rezepten anstelle von Wein verwenden. Wenn du also mal Saftreste übrig hast, mache zum Beispiel eine leckere Pastasauce. Eine Zitrone, die schon bessere Tage gesehen hat, kannst du auspressen und den Saft mit Milch mischen. Daraus entsteht Buttermilch für Pfannkuchen. Kreative Küche beginnt im Vorratsschrank. Diese Liste mit Lebensmittel-Alternative gibt dir ein paar Ideen.


5. Abfälle sind noch lange kein Abfall
Gemüseschalen, Stängel und Kerne ergeben mit etwas Wasser und Gewürz einen schmackhaften Gemüsefond für Risotto, Suppen und vieles mehr. Aus den Kernen und Spitzen kannst du auch dein eigenes Gemüse ziehen. Avocadokerne, die grünen Teile von Lauchzwiebeln oder Sellerie eignen sich als Grundstock für deinen Topfgarten. Auf dieser Website findest du Tipps, wie du dein eigenes Gemüse aus Abfällen ziehst.

